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					myCam - Hilfe | 
					18.01.2012 | 
				 
			
				
					
						 
Überblick 
Einen Satz Modulfräser, eine NC-Drehachse und zwei Achsen einer 3-Achs 
CNC-Fräse, damit kann man recht einfach Zahnräder fräsen.
  
Den dafür benötigten G-Code könnten viele einfach 
niederschreiben, allerdings artet dies in tüchtig Arbeit aus. 
Die Frässtrategie ist einfach. Für jeden Zahn fahren wir einige 
Schrupp- und eine Schlichtzustellung, die Drehachse dreht auf den 
nächsten Zahn, das Ganze beginnt von vorne.
  
Man muß G-Code nicht lesen können, sollte jedoch genau wissen,
was man, respektive die programmierte Werkzeugmaschine, tut.
  
Aufbau und schematischer Ablauf 
Die Anordnung kann wie in diesem Schema erfolgen, muß aber nicht. 
 
Hier steht die Drehachse A mit eingespanntem Werkstück vor der 
Frässpindel. Der Fräser wird auf den Nullpunkt eingerichtet, 
dann wird der erzeugte G-Code geladen und ausgeführt. Zunächst 
verfährt der Fräser in die Parkposition und die Drehachse dreht 
das Werkstück auf den ersten Zahn. Nun beginnt folgender Zyklus:
  
1. Aus der Parkposition fährt der Fräser in die Zustellung.
  
2. Eine Schrupp- bzw. Schlichtfahrt wird ausgeführt.
  
3. Freifahren des Werkzeugs.
  
4. Rückkehr in die Parkposition.
  
Punkt 1 bis 4 wiederholen sich bis zum Erreichen der Gesamtzustellung, dann wird 
das Werkstück auf den nächsten Zahn gedreht. 
  
Ausgehend von einem Nullpunkt, der in Y durch das Ankratzen des Werkstücks 
ermittelt wurde, liegen unsere Y-Zustellungen unterhalb Null und sind 
entsprechend einzugeben (z.B. -0,5mm). Ähnliches gilt fur X. Der Nullpunkt 
liegt rechts des Werkstücks und muß zwischen Null und einem negativen 
Wert pendeln. Ergo ist ebenso hierfür ein Wert kleiner 0 einzutragen 
(z.B. -30mm).
  
Man sollte obiges verstehen, sonst landet wohlmöglich der teure 
Modulfräser in der gehärteten Spannzangenmutter, und eigentlich wollte 
man nur ein Modellbauzahnrädchen aus Messing herstellen.
  
Denkbar sind auch andere Aufbauten, und wer bisher plus und minus im 
Koordinatensystem nicht wirklich auseinanderhalten kann, sollte gelassen von 
realen Versuchen absehen.
  
Einrichten und Vorbereitung 
Der Modulfräser ist zunächst in Z auf Werkstückmitte einzurichten. 
Nach dem Ankratzen wird in X freigefahren bis der gewünschte Nullpunkt 
erreicht ist und das DRO in X und Y genullt. That´s it!
  
G-Code übergeben 
Die Parameter des Programms sind wohlüberlegt einzugeben, anschließend 
kann man sofort auf "G-Code erzeugen" klicken oder schlicht die Enter-Taste drücken. Es  
wird der aktualisierte G-Code angezeigt und kann mittels Copy and Paste entnommen 
werden.
  
Es ist hier nicht, wie bei wirklich armen Leuten, und so gibt es alternativ noch die 
Möglichkeit, "G-Code Datei" zu wählen. Die G-Code Datei kann direkt 
auf die Festplatte geschrieben werden. myCam schlägt myCam.html als 
Dateiname vor, mit etwas Geschick lässt sich die Datei aber auch als 
meinDateiname.tap speichern.
  
Die Datei kann nun, wir haben dieses bisher nur mit Mach3 ausprobiert, geladen 
werden.
  
G-Code Datei 
Die ausgegebene Datei beinhaltet einen rudimentären Kopf- und 
Fußbereich, welcher natürlich händisch geändert werden kann. 
Die wenigen Befehle sind kommentiert.
  
Programmparameter 
Die jeweiligen Programmparameter sind hoffentlich ausreichend 
selbsterklärend und man möge es uns nachsehen, hier nicht darauf einzeln 
einzugehen. Zu unserer Schande müssen wir gestehen, daß 
Obsoleszenz dieser Hilfe zu befürchten steht, da wir lieber programmieren, 
als Hilfedateien zu erneuern.
  
Ausblick 
Im Hinblick auf eine höhere Verwendbarkeit,  wäre es sicher sinnvoll, 
die Achsenbezeichnungen variabel zu gestalten und wahlweise den Schlichtgang 
im Gleichlauf anzubieten. Mal sehen.
  
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